Sächsische Schmalspurbahnen – Überblick

In den vergangenen Wochen haben wir alle derzeitig aktiven Schmalspurbahnen in Sachsen vorgestellt.

> Döllnitzbahn
> Zittauer Schmalspurbahn
> Schwarzbachbahn
> Lößnitzgrundbahn
> Weißeritztalbahn
> Fichtelbergbahn
> Preßnitztalbahn
> Museumsbahn Schönheide

Einen guten Blick auf das ehemalige Netz hat man bei > Wikipedia,
besonders gut zu erkennen das Mügelner Netz, welches mit dem Wilsdruffer Netz verbunden war.
Auf dem Wilsdruffer Netz war die sächsische VI K 99 653 (LGB 20480) beheimatet, bis Sie 1974 ausgemustert wurde.

Heute sind noch 4 Lokomotiven dieser Gattung erhalten, wobei die zwei einsatzbereiten in Sachsen beheimatet sind.

99 715 – Pressnitztalbahn – wir berichteten vom 95. Geburtstag
99 713 – Lössnitzgrundbahn


99 715 mit einem PmG kurz vor Berbisdorf

Heute noch bei den Museumsbahnen und IG´s verbreitet sind die > sächsischen IV K, auch ein beliebtes Vorbild für LGB.
Von den ehemals 96 gebauten Exemplaren dieser Gattung sind derzeitig in Sachsen 9 Lokomotiven betriebsfähig
und zwei erhalten derzeitig Ihre Hauptuntersuchung. Weitere 3 Maschinen sind abgestellt.
Mit 4 einsatzbereiten Maschinen hat die Preßnitztalbahn die meisten IV K unter Dampf.

Erwähnt werden muss in Zusammenhang mit den sächsischen Schmalspurbahnen die sächsische IK Nr. 54 (LGB 20980)
als Neubau mit dem I K-Zug. Der Zug wurde komplett von LGB einmalig aufgelegt.

Weitere Informationen bietet auch die Dampfbahnroute Sachsen.
Auf dieser Website gibt es jede Menge Informationen über das Dampfbahnland Sachsen.

Wikipedia: Dampfbahn-Route > Sachsen

Fotos: Sammlung AR / FGB-Team

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Döllnitzbahn

Die östlichste sächsische Schalspurbahn ist in Mügeln beheimatet

Im November 1884 erfolgte die Eröffnung der Strecke > Mügeln – Döbeln.
Am 7. Januar 1885 nahm die Königlich-sächsische Staatseisenbahn die Strecke Mügeln – Oschatz in Betrieb.
Im Jahr 1888 war dann der Gesamtverkehr auf der Strecke Mügeln-Wermsdorf-Nerchau möglich.
Der letzte Streckenast Nebitzschen-Kroptewitz wurde 1903 eröffnet.

Jedoch erlangte die Strecke zwischen Mügeln und Döbeln nicht wirklich eine wirtschaftliche Bedeutung.
So wurde am 14. Dezember 1964 der Reisezugverkehr aufgegeben,
am 1. Januar 1968 wurde die Strecke stillgelegt und wenig später abgebaut.


Heute ist noch die Strecke von Oschatz bis Nebitzschen mit einer Länge von 14,4 km in Betrieb.
Hier teilt sich die Strecke nach Glossen (Oschatz) mit einer Länge von 1, 5 km und nach Kemmlitz 2,4 km.


Bis in die 1980-er Jahre verkehrten auf der Strecke bis zu 6 Güterzugpaare täglich und sicherten den Bestand der Strecke.
Ein GmP mit 99 584 bei der Einfahrt in den Bahnhof Mügeln.


Auf der Strecke wird der tägliche Verkehr mit Diesellokomotiven abgewickelt – hier die 199 030-8 –
dazu wurden zwei Maschinen von der > Simmeringer Maschinen- und Waggonbau AG aus Wien angeschafft.


Hier bei einer Doppelausfahrt in Nebitzschen mit der 199 031-6,
die von LBG mit der Produktnummer 24520 gefertigt wurde.

Seit dem 07.Dezember 2018 steht auch ein österreichischer Triebwagen für den täglichen Verkehr zur Verfügung.

Wikipedia: Triebwagen > VT 31–35


Bekannt wurde der Bahnhof Mügeln als ehemals größter Schmalspurbahnhof Deutschlands
mit einem  3-ständiger Lokschuppen für 9 Lokomotiven.
Zudem gilt Mügeln als ehemalige Einsatzhochburg der Sächsischen IV K.
Aktuell wird nur zu bestimmten Terminen unter Dampf gefahren.


In dieser Form in Sachsen nur hier zu erleben – Moderne trifft auf das Historische –

Döllnitzbahn > Wilder Robert
Die > Streckendaten – Oschatz – Mügeln – Kemmlitz / Glossen

Fotos: Sammlung AR / FGB-Team


Fotos: Sammlung NP / RS / FP / FGB-Team
> Döllnitzbahn

Beitragssammlung / Collection of articles: > Sächsische Schmalspurbahnen

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Gastfahrzeuge bei der Preßnitztalbahn – 2

Das große Fest auf der Preßnitztalbahn zu Pfingsten wirft seine Schatten voraus,
die MH 53 von Rügen mit ihren Wagen wurde zur Preßnitztalbahn umgesetzt.
Am 13. Mai fuhr Sie aus eigener Kraft von Steinbach nach Jöhstadt.


MH 53 verlässt Steinbach


Der Zug kurz vor Schmalzgrube


Die Wagen stehen auf den neuen Gleisen vor dem Empfangsgebäude in Jöhstadt

Fotos: Sammlung AR / FGB-Team

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Zittauer Schmalspurbahn

Wir haben Zittau erreicht, wo die > Zittauer Schmalspurbahn Ihren regulären Ausgangspunkt hat.

Bahnhof Zittau Schmalspur

Die feierliche Streckeneröffnung fand am 24. November 1890 statt
und von Zittau bis zum Endpunkt in Oybin, im malerischen Zittauer Gebirge,
bewältigt die Bahn eine Strecke von 12,2 km.
Nutzt man den Abzweig in Bertsdorf misst die Strecke bis Johnsdorf nochmals 3,3 km
und bewältigt eine maximale Steigung von 3,3 %.

Aufgrund von Baumaßnahmen an der Mandaubrücke in Zittau ist der Lokschuppen in Zittau Bahnhof verwaist.

Vorübergehend verkehren die Züge ab Zittau Vorstadt. Einen Einblick in das > Bautagebuch.

Aktuell wird der Lokschuppen in Bertsdorf wieder genutzt, in welchem die Lokomotiven abgestellt und gewartet werden.

Hier die IV K 145 und 99 731.
Bekannt ist > Bertsdorf durch den Abzweig der Strecke nach Johnsdorf, wo man Doppelausfahrten erleben kann.

Neben diesen beiden Lokomotiven hat LGB weitere bei der Zittauer Schmalspurbahn erlebbare Fahrzeuge als Modelle ausgeliefert.

SOEG Überdachter-Aussichtswagen > 33350

SOEG Diesellok Köf 6001 – LGB Modell > 23591


Der Zittauer SOEG Barwagen > 36360


Fotos: Sammlung AR / FGB-Team

Fortsetzung Sächsische Schmalspurbahnen folgt …

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Schwarzbachbahn

Wir haben Radebeul verlassen und sind Richtung Zittau aufgebrochen.
Dabei fahren wir einen kleinen Umweg durch die sächsische Schweiz.
Im Schwarzbachtal begannen im April 1896 die Arbeiten für die Schmalspurstrecke von > Goßdorf-Kohlmühle nach Hohnstein.
Bereits im Frühjahr 1897 war die Strecke fertiggestellt,
und das sächsische Finanzministerium kündigte die Inbetriebnahme der Strecke für den 1. Mai 1897 an.
Da die Strecke nie eine wirtschaftliche Bedeutung erlangte,
fand am 27. Mai 1951 der letzte planmäßige Zugverkehr statt.
Im Anschluss erfolgte der Abbau der Strecke.

Im Jahr 1995 gründete sich der Verein > Schwarzbachbahn e.V. und begann 2002 mit dem Wiederaufbau des Bahnhof Lohsdorf.
Er verfolgt das Ziel einen teilweisen Wiederaufbau der Strecke zu erreichen.


Derzeitig hat die Strecke bereits wieder eine Länge von knapp 2 km erreicht.
Seit August 2018 ist die Schwarzbachbahn als Museumsbahn bestätigt.


99 608 kurz vor dem derzeitigen Streckenende auf der wiedererrichteten Blechträgerbrücke

Selbst verfügt der Verein über eine Diesellok, einen Zugführerwagen und mehrere Reisezugwagen.
Im August 2006 war es dann soweit und eine Dampflok befuhr die ersten 40 m wiederaufgebautes Gleis.
In der Vergangenheit waren einige IV K´s und die die IK Nr. 54 zum Bahnhofsfest zu Gast und im Einsatz.
Im August 2020 wurde die IV K 99 585 als Leihgabe der Museumsbahn Schönheide nach Lohsdorf umgesetzt.
Kurz nach dem Bahnhofsfest, wo sich zwei IV K´s präsentierten,
begann die Hauptuntersuchung mit dem Ziel diese bis Ende 2023 abzuschließen.


99 516 und 99 585 gemeinsam auf den Gleisen der Schwarzbachbahn


Fotos: Sammlung AR / FGB-Team – Der Kessel von 99 585 nach der Zerlegung der Lok

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Lößnitzgrundbahn

Nordwestlich von Dresden erreichen wir den Startpunkt Radebeul der > Lößnitzgrundbahn.

Am 20. September 1883 erfolgte der erste Spatenstich für den Bau der Bahn
und bereits am 15. September 1884 erfolgte die feierliche Eröffnung der Strecke.
Noch heute ist auf der knapp 17 km langen Strecke Dampfbetrieb durch die sächsische Dampfeisenbahngesellschaft mbH zu erleben.
Bekannt wurde die Strecke durch die > Traditionsbahn Radebeul e.V.

welche sich seit 1970 für den Erhalt der sächsischen Schmalspurtradition einsetzt.
Beheimatet ist bei dieser das Original der von LGB in mehreren Varianten gebauten sächsischen IV K mit der Nummer 132.
Zu Ostern war diese als Vorspannlok am Osterhasenexpress eingesetzt.

Auch der Zweiachser 235 K der > IG Verkehrsgeschichte Wilsdruff e.V.,
welcher LGB mit der Nummer 35091 ebenfalls als Vorlage diente, war zu erleben.

Die Lößnitzgrundbahn dampft von der Karl-May-Stadt Radebeul entlang der Radebeuler Weinhänge
durch den malerischen Lößnitzgrund hinauf nach Friedewald.

Von da an geht es durch die Moritzburger Hügellandschaft mit zahlreichen Teichen
über Moritzburg in die > Zillestadt Radeburg


Fotos: Sammlung AR / FGB-Team

Die Zukunft der drei unter den Namen Sächsische Dampfeisenbahngesellschaft mbH
zusammengeschlossenen Bahnen ist auch auf lange Sicht bis 2037 gesichert.
Unter diesem Gesichtspunkt entsteht derzeitig in Radebeul
eine neue Werkstatt mit Sozialbereich, eine Millioneninvestition.
Geplant ist wohl auch ein neuer Lokschuppen.


Fotos: Sammlung TB / FGB-Team – 99 1747 – Hier wird geputzt, bis man sich spiegeln kann


99 1777


99 1789

Fotos: Sammlung DL / FGB-Team – 99 1761

Erinnerungen an die Reichsbahnzeit und ein Blick in die Gegenwart >
Radeburg – Radebeul-Ost

Fortsetzung Sächsische Schmalspurbahnen folgt …

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Weißeritztalbahn

Nach dem Besuch der Fichtelbergbahn treten wir die Fahrt in Richtung Dresden an.
Kurz vor den Toren Dresdens erreichen wir Freital,
wo im Ortsteil Hainsberg die > Weißeritztalbahn ihr Domizil hat.

Eröffnet wurde die Bahn am 01. November 1882 und gilt als zweitälteste sächsische Schmalspurbahn.
Ursprünglich führte die Strecke bis Schmiedeberg,
jedoch bereits am 03. September 1883 wurde die Strecke bis Kipsdorf auf insgesamt 26, 3 km verlängert.

Heute gilt die Bahn als eine der landschaftlich reizvollsten und schönsten Stecken Europas mit täglichen Dampfzugbetrieb.
Betrieben wird die Bahn ebenfalls von der > Sächsischen Dampfeisenbahngesellschaft mbH.
Dabei durchfährt die Bahn auf dem ersten Abschnitt den wildromantischen Rabenauer Grund
und überquert mehrfach die rote Weißeritz. Ein Fluß welcher es in sich hat.

Zwei Jahrhunderhochwasser musste die Bahn überstehen.
Das Erste am 29. Juli 1897 und das Zweite in der jüngsten Vergangenheit am 13. August 2002.
Nach dem letzten Hochwasser stand die Bahn auf der Kippe.

Am 14. Dezember 2008 wurde der erste Abschnitt bis Dippoldiswalde wiedereröffnet.
Ehe die Bahn jedoch seit 17. Juni 2017 wieder bis Kipsdorf dampfen konnte,
musste ein weiteres Hochwasser am 2. Juni 2013 bewältigt werden.
200 m Gleis wurde dabei beschädigt.

Neubau zur Erhöhung der Hochwassersicherheit


Restauriert wurden auch die zahlreichen Gebäude an der Strecke.

Klappdeckelwagen DR 97-27-18 KKw – siehe auch Wunschmodelle für 2020/21 > Wunschmodell
Wunschmodell > Klappdeckelwagen

Noch heute zeugen die restaurierten Güterwagen von der industriellen Bedeutung welche die Strecke einst hatte.


Zug der Weißeritztalbahn an der Talssperre Malter – Weißeritztalbahn der > Streckengeschichte

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Ausflugstipps zum Osterfest

Zum Osterfest verkehren im Dampfbahnland Nr. 1 zahlreiche Schmalspurbahnen.

Folgende Bahnen bieten Fahrbetrieb an:

> Museumsbahn Schönheide – Am Ostersonntag und Ostermontag 17. /18. April
lädt die Museumsbahn Schönheide zu > Osterfahrten ein.

> Preßnitztalbahn – Dampffahrbetrieb mit 4 sächs. IV K

> Fichtelbergbahn – 6 Zugpaare je Tag im Einsatz – Osterhasenexpress am 17.04. ist ausgebucht

> Weißeritztalbahn > Sonderzugverkehr mit 2 Zugpaaren – Osterhasenexpress am 18.04. – Restplätze

> Lößnitzgrundbahn – > Sonderzugverkehr mit 2 Zugpaaren

Vom 16. bis 18.04.2022 verkehren die Sonderzüge des Traditionsbahn Radebeul e. V. mit dem Osterhasenexpress; Restplätze am 18.04.

> Zittauer Schmalspurbahn der Osterhase ist im > Planzug unterwegs – die Züge beginnen und Enden in Zittau Vorstadt

> Döllnitzbahn

> Osterdampf – vom 16. bis zum 18. April erfolgt der Einsatz der IV K 99 584 – die Züge beginnen und enden in Oschatz Südbahnhof

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