LGB Neuheit 2023 – 99 0244 „Öl“ der Deutschen Reichsbahn

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LGB 26818

Die leistungsstärksten deutschen Schmalspurlokomotiven sollten noch für einen längeren Zeitraum im Harz eingesetzt werden,
und deshalb beschloss die Deutsche Reichsbahn den Einbau einer Ölhauptfeuerung.
Zwischen 1976 und Ende 1980 hat das Raw Görlitz als Bauausführender, beraten von den Kollegen des Raw Meiningen,
alle Neubaulokomotiven auf Ölhauptfeuerung umgebaut.
Die erste damit ausgerüstete Maschine war die 99 244, die letzten waren die 99 233 und 99 246.

Die Ölhauptfeuerung entsprach im Prinzip denen der Normalspurlokomotiven mit einigen Vereinfachungen.
In den Kohlekasten wurde ein 2,8 m³ fassender Ölbehälter eingesetzt,
dessen Ölvorrat durch eine Dampfheizung fließfähig gehalten wurde.
Eine Brennervorwärmung war wegen der kurzen Leitungswege nicht erforderlich.

Nachdem die letzte auf Ölfeuerung umgebaute Lokomotive das Raw Görlitz-Schlauroth verlassen hatte,
kam, wegen Divisenmangels zum Kauf von Rohöl, die Weisung zum Rückbau auf Rostfeuerung.
Die im Herbst 1982 getroffenen Entscheidung veranlasste den Rückbau auf Kohlefeuerung
sämtlicher 17 Maschinen ab Dezember 1982 bis April 1984.

Die Betriebsnummern änderten sich von 99 231 ff. mit Einführung der Computernummern 1970 in 99 7231 ff.
und nach dem Einbau der Ölfeuerung in 99 0231 ff.
Die HSB nutzt auch weiterhin das Baureihenschema der Deutschen Reichsbahn von 1970.

1993 gingen die Lokomotiven in den Besitz der Harzer Schmalspurbahnen GmbH (HSB) über.
(die Harzer Schmalspurbahnen haben die Reichsbahnnummern behalten)


Fotos aus dieser Zeit sind rar,
da das gesamte Gebiet rund um den Brocken
und auch die bahntechnischen Versorgungseinheiten und Wege
als Sperr- und Grenzgebiet galten.

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