Landesgartenschau Eberswalde

LGS Eberswalde 2002

Die zur Verfügung stehende Fläche betrug 18 x 20 Meter und wurde mit Beton L-Steinen eingefasst,
sodass die Anlage ca. 50 cm höher als über die umlaufenden Wegeflächen liegt.

Für die Schiefergebirgsformationen wurden zur Gewichtsaufnahme Betonfundamente erstellt,
auf die die einzelnen Schieferplatten in Mörtel geschichtet wurden.
Die direkt aus dem Steinbruch angelieferten Schieferplatten
wurden dann auf ein annähernd gleiches Maß gespalten und zugeschnitten.
Mit Travertinsplitt wurden die übrigen Freiflächen aufgefüllt und planiert.


Die Trasse der Modelleisenbahn wurde im Bergbereich auf Gas-Beton Steinen erbaut.
Als Schotter wurde Edelsplitt Schiefer, grau, mit einer Körnung von 0,2 mm gewählt.

Im Wüstenbereich wurde das Ständerwerk aus Beton-Verbundsteinen in Knochenform (8-er) auf Betonfundamenten erstellt.
Styrodurplatten (Stärke 5 cm) wurden als Auflage zugeschnitten und unter Zugabe von Quarzsand betongrau angestrichen.

Als Gleismaterial kamen Flexgleise vernickelt zur Anwendung.
Die Gleise wurden nur an wenigen Punkten mit Schrauben fixiert,
sodass eine Längenausdehnung bei Temperaturschwankungen gegeben ist.
Als Schienenverbinder kamen vernickelte Schraubverbinder zum Einsatz.

Es wurden mehr als 40 Kiefer-Bonsais (Mädchenkiefer) in vorgesehene Aussparungen gepflanzt,
deren Anzahl sich jedoch schnell verringerte (begehrte Trophäen der LGS).

Die Stromeinspeisung (1,5-er Kabel) erfolgte an 8 Punkten der Rundstrecke.
Es wurde ein Trafo mit 20 Volt und 6 Ampere gewählt,
Ein Spannungsbegrenzer dimmte auf ~ 12 Volt,
sodass ein angenehm ruhiger Dauerbetrieb gewährleistet wurde.

Die Fahrzeuge stammen vom einem Großserienhersteller und wurden baulich nicht verändert.
Lediglich die Waggons wurde mit FGB Metallachsen und zweitem Kupplungshaken ausgerüstet.

Die Laufleistung (7 Tage, 7 Stunden) der Lokomotiven summierte sich so auf ca. 2500 km pro Jahr,
die Wartung der Loks erfolgte über viele Jahre halbjährlich.
Die Züge drehten bei jedem Wetter jahrelang ihre Runden;
ob die Anlage heute noch (nach 21 Jahren) betriebsfähig ist, ist nicht bekannt.

– Gebirge Schiefergestein, 130 m², geschichtet, 80 Tonnen
– Decke Travertinschotter, 0,8 mm, 23 Tonnen
– Gleissystem 86 m Flexgleise, vernickelt, Spurweite 45 mm (Spur G, IIm)
– Bauzeit vier Wochen, vier Mitarbeiter
– Realisierung 2002 – Franks Gartenservice (heute FGB.Berlin)